Plankengrillen
Was ist das Plankengrillen? Welches Holz eignet sich dafür am besten? Und worauf sollten Sie achten?
Was ist das Plankengrillen? Welches Holz eignet sich dafür am besten? Und worauf sollten Sie achten?
Das Plankengrillen ist eine Möglichkeit um indirekt zu grillen (mehr Infos zum Thema hier). Hierbei liegt das Grillgut nicht direkt auf dem Rost, sondern auf einer Holzplanke. Hierdurch erhält das Grillgut ein anderes, einzigartiges Aroma und einen besonderen Geschmack.
Für das Grillen mit einer Holzplanke eignen sich sowohl Holzkohle-, Elektro– als auch Gasgrills. Jedoch benötigen Sie beim Plankengrillen einen Grill, der sich zum indirekten Grillen eignet (achten Sie also auf einen Deckel beim Grill). Sie benötigen zusätzlich lediglich eine Holzplanke und ein Grillthermometer, da die Temperatur beim Plankengrillen nicht höher als 180 Grad sein darf. Außerdem sollte der Grill nicht zu klein sein, damit die Holzplanke auch ausreichend Platz findet.
Die Holzplanke sollte etwa eine Breite von 10 bis 15 Zentimetern und eine Dicke von einem Zentimeter aufweisen. Vor der Nutzung sollte sie außerdem für eine bis mehrere Stunden gewässert werden. Hierfür wird die Holzplanke einfach in einen Behälter mit Wasser gegeben. Teilweise wird dem Wasser noch (je nach eigenem Geschmack) etwas Meersalz hinzugegeben oder auch ein Schluck Whiskey, Bier oder Wein, um ein besonderes Aroma zu erzeugen.
Nach der Wässerung wird die Holzplanke auf den vorgeheizten Grill gelegt. Die Seite die auf dem Rost liegt, wird die Oberseite. Diese sollte für fünf bis zehn Minuten auf dem Rost getrocknet werden (es fängt dann an zu knacken). Anschließend drehen Sie die Holzplanke, sodass die getrocknete Seite die Oberseite ist. Nun kann das Grillgut auf die Holzplanke gelegt werden. Hierbei sollte beachtet werden, dass das Grillgut mit genügend Abstand zum Rand der Holzplanke gelegt wird. Anschließend wird der Deckel auf den Grill gesetzt.
Beachten: Überwachen Sie mit ihren Grillthermometer beim Grillen die Temperatur. Diese darf nicht über 180 Grad liegen! Auch sollte der Abstand von der Holzplanke zur Glut ausreichend sein, sodass sie kein Feuer fängt und sich eben nicht über 180 Grad erhitzt.
Fast jedes Holz eignet sich zum Plankengrillen. Das Holz sollte jedoch nicht allzu frisch sein, sondern bereits eine gewisse Zeit (mindestens ein halbes bis zu einem Jahr) gelagert worden sein.
Kieferholz sollte jedoch nicht verwendet werden, da es einen hohen Anteil an Harz besitzt. Dadurch könnte beim Grillen ein biterer Geschmack im Grillgut entstehen.
Zedernholz wird oft für Fisch empfohlen, da es eine gewisse Süße aufweist. Für Schweinefleisch oder Rindfleisch kann man Hickory nehmen und für Geflügel beispielsweise Pflaumenholz, Kirschholz oder Erle.
Die Holzplanken können aus dem eigenen Garten kommen und selbst auf die richtige Form gehackt werden. Andernfalls gibt es auch fertige Sets mit Holzplanken, die beispielsweise im Baumarkt oder bei Amazon erworben werden können.
Sind die Holzplanken nach Benutzung nicht zu stark verkohlt, können sie auch noch ein zweites oder drittes mal benutzt werden. Gucken Sie sich die Holzplanke an und entscheiden sie selbst, ob sie sie ein erneutes mal benutzen, oder vielleicht doch lieber zu einem neuen Stück greifen.
Durch das Grillen mit einer Holzplanke, wird dem Grillgut ein einzigartiges und rauchiges Aroma hinzugefügt, welches je nach Holzart variiert. Zudem eignet sich das indirekte Grillen mit einer Holzplanke besonders, um kleineren Fleischstücken, Fisch oder Gemüse langsamer und zarter zuzubereiten. Ein weiterer Vorteil ist die einfache Anwendung dieser Methode. Für das Plankengrillen benötigen Sie lediglich einen Grill (egal, ob Holzkohle-, Elektro– oder Gasgrill), ein Grillthermometer sowie eine Holzplanke. Besitzen Sie bereits die ersten beiden, ist die zusätzliche Anschaffung von Holzplanken außerdem einfach und günstig, solange keine allzu teuren Holzsorten benutzt werden.
Die Nachteile beim Plankengrillen liegen vor allem zum ersten im Verschleiß der Holzplanke und zum zweiten in der Notwendigkeit, die Temperatur zu überwachen. Während sich der Verschleiß bei günstigen Holzsorten noch finanziell im Rahmen hält, so können teurere Holzsorten mit der Zeit stärker finanziell ins Gewicht fallen. Auch sollte die zusätzlich notwendige Vorbereitungszeit eingeplant werden, um die Holzplanken vernünftig zu wässern.